Für viele sind Affirmationen ein absoluter Game Changer im Leben, der vieles verändert. Sie lieben sie und sind voll begeistert – dazu gehöre ich selbst. Ich habe vor ein paar Monaten, während meiner Selbstliebe Mentorin Ausbildung intensiv damit angefangen, diese in mein Leben zu integrieren.
Ich darf sagen, mittlerweile bin ich begeistert.
Andere finden sie eher Hokus Pokus und können damit nichts anfangen. Was soll sich schon verändern, wenn man vor dem Spiegel steht und sich selbst einen Satz sagt, zum Beispiel vielleicht in der Früh, wenn man noch völlig zerzaust ist, müde und mit schläfriger Stimme und dann sagt man sich selbst: Ich fühle mich schön und attraktiv?
Das wirkt dann wahrscheinlich nicht so überzeugend. Ja, man darf schon wissen, wie man diese anwendet und natürlich dauert es auch eine gewisse Zeit, bis man eine Wirkung spürt.
Bei Affirmationen geht es darum, alte gefestigte Glaubensmuster zu durchbrechen. Daher bedarf es dafür etwas mehr.
Wir haben vieles jahrelang gesagt bekommen und uns selbst antrainiert. Dies verschwindet natürlich dann auch nicht einfach über Nacht wieder.
Affirmationen sind ein Prozess für Veränderung. Dazu gehört: dranbleiben, richtige Herangehensweise und Zeit.
Was sind Affirmationen?
Eine Affirmation ist ein klarer, positiv formulierter Satz, den du dir selbst wieder und wieder sagst (laut oder leise), um deine Gedanken umzuprogrammieren.
Das Ziel dabei ist, dein Verhalten und deine Gefühle dauerhaft zu verändern.
Kurz und bündig: Affirmationen sind positive Glaubenssätze.
Was können Affirmationen bewirken?
Jeder von uns kennt negative Glaubenssätze. Ich habe dir hier ein paar Beispiele angeführt. .
- Das Leben ist nicht fair!
- Nur wenn du hart arbeitest, bringst du es zu etwas.
- Erst die Arbeit, dann das Vergnügen!
- Ich muss es allen recht machen, damit ich gesehen werde!
- Du musst dich anpassen!
- Geld bringt nur Neider!
- Ich bin nicht gut genug!
- Die anderen sind viel besser als ich!
- Früher war alles besser!
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Kommt dir vielleicht einer davon bekannt vor?
Das sind Aussagen, die können sich zu Glaubensmustern entwickeln, wenn man diese immer wieder gesagt bekommt, da man diese so speichert, als wären sie die Wahrheit.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen beinhaltet schon förmlich, dass Arbeit an sich schon mal nicht Vergnügen sein darf. Du musst dich anpassen, heißt, ihr dürft euch nicht zeigen, wie ihr seid. Das Leben ist nicht fair bedeutet, dass es egal ist, was für ein guter Mensch du bist, deine Träume werden sich wahrscheinlich doch nicht erfüllen…
Oft glauben wir auch, dass alle anderen mehr können, mehr haben, mehr wert sind. In jedem Fall solltet ihr euch vor Augen führen, woher diese Glaubensmuster stammen. Welchen Ursprung haben sie? Habt ihr sie oft von euren Eltern gehört und letztlich übernommen, oder habt ihr euch diese in einer Krise selbst antrainiert?
Affirmationen können alte Muster durchbrechen und das komplette Gegenteil zu unserer Wahrheit werden lassen. Wir können uns davon überzeugen, dass Arbeit selbst das Vergnügen sein kann und dass wir damit auch unser Geld verdienen dürfen.
Wir können uns mit den neuen positiven Glaubenssätzen mehr Stärke und Kraft verleihen.
Wie kannst du Affirmationen richtig nutzen?
Falls dir der Ursprung deines Glaubenssatzes sogar bewusst ist, dann stell dir gerne folgende Fragen:
- Welche Wörter hätte ich denn gerne stattdessen gehört?
- Was hätte ich gebraucht, damit diese Situation für mich angenehmer gewesen wäre und ich mich wohler gefühlt hätte?
- damit ich diese Glaubensmuster natürlich nicht übernehme?
Ich würde mal sagen, in den meisten Fällen sind es Liebe, Akzeptanz, Wertschätzung, Geborgenheit, finanzielle Sicherheit, was wir in diesen Momenten gebraucht hätten.
Wenn du herausgefunden hast, was das ist, dann kannst du neutrale oder positive Affirmationen damit bilden.
Eine neutrale Version wäre “Ich lerne mich von Tag zu Tag mehr selbst zu lieben,” oder “Von Tag zu Tag vertraue ich mir ein Stückchen mehr.”
Dabei geht es darum, den Fokus auf die Entwicklung zu legen, die ihr in Gang setzt. Wenn du eine passende Affirmation eine Zeitlang anwendest, wird sich wahrscheinlich mit der Zeit auch dein Handeln verändern und du wirst mitunter idealerweise neue Gewohnheiten entwickeln.
Super zu beginnen ist mit dem Thema Vertrauen in sich selbst haben.
Ich vertraue von Tag zu Tag mehr auf meine Fähigkeiten und meine Stärken.
Wenn es dir schwer fällt, dich auf eine Affirmation einzulassen, dann kann dies verschiedene Gründe haben:
*vielleicht ist sie zu diesem Zeitpunkt noch zu stark für dich, dann verwende lieber eine neutrale – wichtig ist immer, – dass sich diese stimmig für dich anfühlt.
*du formulierst diese etwas um. Oft braucht nur ein Wort geändert werden, oder ergänzt bzw. weggelassen werden.
Wichtig ist ebenfalls, dass diese immer in der Gegenwartsform, einfach und positiv (also ohne kein und nicht) formuliert sind.
Verbinde sie auch gerne mit einer bewussten Handlung, also beziehe deinen Körper ein.
Wenn es darum geht “Ich bin stolz auf mich”, “Ich glaube an mich”, “Ich schaffe das”, dann klopfe dir gerne dabei selbst auf die Schulter oder verwende einen dezenten Faustschlag auf die Brust wie Tarzan..
Bei Themen, welche die Sicherheit betreffen, wie: “Ich fühle mich sicher und geborgen” – kannst du dich selbst umarmen oder deine Hand so beschützend auf deine Schulter legen. Dies ist für mich das Zeichen: -”Alles wird wieder gut. Ich bin für dich da.”
Wenn du eben Körper und Geist gemeinsam mit einbeziehst bei der Arbeit mit Affirmationen, dann hast du viel schneller Ergebnisse damit.
Denke jedoch daran, dass wir ja meist mit Affirmationen beginnen, wenn es uns nicht gut geht, wir vielleicht im Leben eine Krise haben. Dabei erscheint uns oft Alles unmöglich, unschaffbar, sogar Kleinigkeiten zu meistern, im Gegenteil, dies ist oft eine große Herausforderung.
Natürlich klappt es dann mitunter nicht so, dass du dich hinstellst und dir sagst “Ich kann das schaffen”.
Falls dir das schwerfällt, ist es viel besser, wenn du dir ein Erlebnis in der Vergangenheit ins Gedächtnis rufst, wo du stolz auf dich gewesen bist. Also nimm eine Situation in der Vergangenheit, die du trotz Herausforderung gut gemeistert hast. Dieses machst du dir ganz bewusst mit allen deinen Sinnen. Dabei stellst du dich vor den Spiegel – lächelst dich dabei selbst an- und sagst dann “Ich glaube an mich. Ich schaffe alles” zu dir selbst. Gerne natürlich eben mit einer aktiven Handlung, damit auch dein Körper damit in Verbindung kommt.
Mit dieser Methode kannst du dir Affirmationen selbst glaubhaft machen.
Affirmationen kannst du in jedem Lebensbereich einsetzen.
Egal, um welche Themen es geht -wie Selbstakzeptanz, Vertrauen, Liebe, Gewicht, Sport, Erfolg oder ein besseres Money Mindset.
Schreib mir gerne, mit welcher Affirmation du genau starten möchtest, oder, wenn du bereits mit Affirmationen arbeitest, welche deine Lieblings-Affirmationen sind und wie du diese integriert hast.
Let your light shine
Julia